Machbarkeit

Indem wir die Kompetenzfelder Wasserbau und Photovoltaik zusammenbringen, bewältigen wir anstehende Herausforderungen und eröffnen der erneuerbaren Stromproduktion neue Optionen.

Auf dem Weg zum Hybridkraftwerk

Bestehende Wasserkraftwerke sind verkehrstechnisch für den Bau erschlossen. Sie verfügen über die naheliegenden elektrisch-technischen Infrastrukturen, um gewonnen Solarstrom ins bestehende Strom-Verbundnetz einzuspeisen. Hydro- Sun kann die Stromproduktion in bereits abgeschriebenen Wasserkraftwerken nachhaltig erhöhen. Durch Innovation. Ohne Erhöhung der Staumauern.

Erste Prototypanlagen

In einer ersten Phase werden Prototypanlagen realisiert. Danach sind mittlere und grössere Hybridkraftwerksanlagen geplant. Die Erkenntnisse und das Knowhow, die wir in diesem Umsetzungsprozess gewinnen, eröffnen neue Anwendungsformen. Dies wird den Energiemarkt beleben. Nicht nur in der Schweiz. Wer weiter denkt, erahnt das Potenzial einer synergetischen Verbindung von Wasserkraft und Photovoltaik.

Landschaft und Umwelt

Schwimmende Photovoltaik-Module werden die Stauseen nur partiell in Anspruch nehmen. Einvernehmliche Lösungen für die Ausgestaltung müssen mit den beteiligten Akteuren erarbeitet werden. Durch die Unterwasser-Anordnung der Schwimmer und die offene Oberkonstruktion wird eine grossflächige Abdeckung der Seeoberfläche vermieden. Die Anlagen sind so positioniert, dass die für die Ökologie wichtigen Rand- und Flachwassergebiete freigehalten werden.

HydroSun in Bildern

WATERLILY in einem bestehenden Wasserkraftwerk. Die Anlagen sind einzeln verankert und können ein- oder zweiachsig dem Verlauf der Sonne nachgeführt werden.
WATERLILY mit grösseren Zwischenabständen. Computersimulationen und praktische Erfahrungen tragen dazu bei, die ästhetische Wirkung der Anlagen zu optimieren.
Die Photovoltaik-Module sind luftumspült und werden so auf minimaler Betriebstemperatur gehalten. Damit kann der Wirkungsgrad gesteigert werden. Um den Schattenwurf zu vermeiden, wird WATERLILY dem Sonnengang nachgeführt.
Die besondere Anordnung der Module und Verstellbarkeit erlauben die Anpassung auf die jahreszeitliche Höhe der Sonnenbahn. Ausführungsvariante mit vier flachen Schwimmkörpern kommt ohne Bodenverankerung aus.
Bifaciale Photovoltaik-Module können beidseitig Tageslicht und Sonneneinstrahlung in elektrischen Strom umwandeln. Damit können die Zusatzgewinne durch die Bodenreflexion (Albedo-Gewinne) weiter verstärkt werden.
Die einzelnen Anlagen sind für Unterhaltsarbeiten vom Wasser aus erreichbar und beeinträchtigen das natürliche Umfeld nicht.
Die möglichst ästhetische Anordnung ist auch eine gestalterische Herausforderung. Die Verwendung von Unterwasser-Tauchschwimmern erlaubt es, nur den funktionell notwendigen Photovoltaik-Teil über Wasser anzuordnen.
Die Ausführungsvariante WATERBANNER erlaubt eine höhere Flächennutzung. Hier wird auf die Nachführung der Photovoltaikflächen verzichtet. WATERBANNER ist vor allem im Süden Europas einsetzbar, wo Eis kein Handicap darstellt und die Strahlungseinwirkung so hoch ist, dass auf die Nachführung verzichtet werden kann.